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Brew Berrymore & „Have A Beer In Stratosphere“: Mit Gefühl und einer gesunden Härte

Brew Berrymore & „Have A Beer In Stratosphere“: Mit Gefühl und einer gesunden Härte

In der Stratosphäre momentan herumschweben und dabei ein Bierchen trinken, wäre vielleicht für den ein oder anderen momentan echt angenehm. Brew Berrymore laden mit ihrem Debütalbum „Have A Beer In Stratosphere“ genüsslich dazu ein. Und ein Genuss ist dieses Debüt wohl wirklich, so wirkt jeder Song der Regensburger frisch, etwas retro und voller Energie.

Was findet man auf dem Album?

Zusammengefunden haben sich zehn Tracks, die vom ersten bis zu letzten Ton einen verzücken. So hört man mal eingängige Gitarren, die zwischen Indie-Rock und Synth-Pop klingeln („Keep It In Your Mind“). Eher nachdenklich und schwebend bringen uns Brew Berrymore so zum Tanzen und zwingen uns den Repeat-Button auf. Einmal anhören reicht einfach nicht um die Gradwanderung zwischen „Traurig“ und „verdammt geil drauf“ gänzlich aufzunehmen.
Dann gibt es aber auch direkt zum Beginn von „Have a Beer in Stratosphere“ einen Einstieg mit Gitarrespiel und der Mitsinghymne „Skake It Up“, so sich zeigt, dass die Regensburger sich auch musikalisch in der Alternative-Progrock-Ecke nicht unwohl fühlen. „Heart Shape Socks„, ein Trackname, wo man doch auf den ersten Moment etwas schmunzeln muss, erinnert er doch stark namentlich an einen Song von Nirvana, aber dann inhaltlich doch so anders ist:

„You got a situation in your life when you feel obliged to satisfy
Do it like Queen and Ann Murray spread your wings and fly away“

Mit „Love Is A Powerful Word“ wird es härter und tanzbarer. So schlägt dieser Track durch sein Spiel direkt in den Gehörgang ein und hat durch die „Screams“ das gewisse Extra.

„Love is a lie“

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Joy!“ macht auf jeden Fall Spaß, so nimmt hier die Härte und der Wechseln zwischen Spielgeschwindigkeit noch etwas zu,die Gitarren klingeln noch rauher und der Gesang noch kräftiger. Definitiv ein Track, auf den man sich live freuen kann.

Zum Abschied und gleichzeitg auch der letzte Vorabschmankerl gibt es mit dem ambivalenten „Spinnin´ Around“. Startet der Track doch melodisch ruhig, als eine Art typische Ballade, bietet dieser Song einen Wendepunkt der Extraklasse und gibt gegen Ende alles in einer Art von guter alter Punkrockmanier: Dreckig und Ehrlich! Spätestens bei „Spinnin´Around“ hat einen das Debütalbum von Brew Berrymore gepackt und lässt einen dieses komplett noch einmal durch den komplette Gehörgang ziehen. Vorfreude, dies demnächst auf einer Bühne mit Publikum zu erleben, ist um 100% gestiegen.

Have A Beer In Stratosphere
Shake It Up
Keep It In Your Mind
Love Is A Powerful Word
Horny_Xx99
Heart Shaped Socks
Pomp On Pipes
Robocop
Join The Track
Joy!
Spinnin´ Around
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