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City Kids Feel The Beat setzen mit „Poisoned Heart“ ein Statement gegen Hass | Videopremiere

City Kids Feel The Beat setzen mit „Poisoned Heart“ ein Statement gegen Hass | Videopremiere

Die Ulmer Pop Punk Band City Kids Feel The Beat setzen mit “ Poisoned Heart“ ihre Statement gegen Hass und Gewalt.

Im Song werden Rassismus, Feindseligkeit und Ohnmacht thematisiert, mit der marginalisierte Gruppen in unserer Gesellschaft tagtäglich zu kämpfen haben. Zusammen mit befreundeten Bands und Betroffenen Personen erheben die Ulmer ihre Stimme für alle, die sonst nicht erhört werden. Die Erlöse aus den Verkäufen des dazugehörigen T-Shirts mit Textzeile gehen zu 100% an den Ulmer Verein „Mein ICH gegen Rassismus“. Damit möchten City Kids Feel The Beat nicht nur Worte, sondern eben auch Taten sprechen lassen.

how can you hate someone
someone that you don’t know
are you afraid of something
what makes your anger grow

„Meine letzte rassistische Erfahrung ist kein Jahr her. Der Terror begann vor der Haustür… “

Mit diesen erdrückenden Worten beginnt das Video zur neuen Single „Poisoned Heart“ der Ulmer Pop Punk Band City Kids Feel The Beat, in der es um den Umgang mit Hass, Diskriminierung und Feindlichkeit geht.

Eigentlich ist es traurig, diese Zeilen im Jahre 2021 schreiben zu müssen. Leider ist es aber wohl immer noch Realität: Rassismus und Homofeindlichkeit leben mietfrei in den Köpfen vieler Menschen und sind weiterhin tief in gesellschaftlichen Strukturen verankert.

Kleines Beispiel gefällig? Bis vor kurzem durften schwule und bisexuelle Männer in Deutschland nur Blut spenden, wenn sie ein Jahr lang kein Sex mit anderen Männern gehabt haben. In 69 Staaten wird gleichgeschlechtliche Sexualität noch strafrechtlich verfolgt. Im Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen bei einem rassistisch motivierten Attentat ermordet. Drei Monate später stirbt der schwarze US-Amerikaner George Floyd durch brutalste Polizeigewalt.

Diese Liste könnte endlos weitergeführt werden. Angela Merkel sagte nach dem Anschlag in Hanau: „Rassismus ist ein Gift, der Hass ist ein Gift“.

Was können wir gegen diesen Hass tun, der unsere Gesellschaft so vergiftet?

„Laut werden“, finden City Kids Feel The Beat. “Wir müssen unsere Stimme erheben und auf diese Missstände aufmerksam machen! Diese Denkweisen machen uns unendlich wütend und traurig.“ Aus diesen Gefühlen entstand der Song „Poisoned Heart“. „Das Verbrechen an George Floyd hat mich extrem geschockt und mitgenommen. Ich wusste gleich, dass ich etwas dagegen unternehmen muss“, so Sänger Sven Simmendinger, aus dessen Feder der starke Text stammt.

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So handelt „Poisoned Heart“ von Menschen, deren Herz mit zweifelhaften Idealen, Vorurteilen und Hass geprägt ist. Auf der anderen Seite wird das Gefühl der Machtlosigkeit thematisiert, die empfunden wird, wenn man auf diese Feindseligkeit trifft. Wie gerne würde man etwas dagegen unternehmen, die Türe zum vergifteten Herzen eintreten und die im Dunklen schlummernde Menschlichkeit wecken. Denn wie kann jemand etwas verabscheuen, nur weil es „anders“ ist oder man es nicht versteht? Warum werden Menschen gewalttätig, sobald ihnen die Argumente ausgehen? Wovor haben hassgetriebene Menschen Angst? Mit diesen Inhalten schafft die Band eine Verbundenheit zu allen, die sich diese Fragen auch schon gestellt haben.

Mit “Poisoned Heart” wollen City Kids Feel The Beat alle Menschen dazu aufrufen, sich aktiv gegen Hass einzusetzen. Um ihren Worten auch Taten folgen zu lassen, lässt die Band Menschen, die in ihrem Leben Diskriminierung erlebt haben, im Video vor die Kamera treten. Mit dem Ulmer Verein „Mein ICH gegen Rassismus“ wird die Band von einer Gruppe Menschen unterstützt, die aus erster Hand von traumatisierenden, rassistischen und unwürdigen Erlebnissen erzählen können und sich gegen Hass stark machen. Aus dieser Kollaboration entsteht auch ein T-Shirt mit einer Zeile aus „Poisoned Heart“. Der Erlös aus dem Verkauf des Kleidungsstücks wird zu 100% an „Mein ICH gegen Rassismus“ gespendet.

„Wir wollen nicht schweigen, sondern einen Beitrag zur Aufklärung gegen Rassismus und Homofeindlichkeit leisten. Und wenn wir das können, kannst du das auch!“ Ein starkes Statement gegen eine vergiftete Gesellschaft also. Wenn alle einen kleinen Beitrag leisten und ihre Stimme erheben, können wir großartiges erreichen.

Mein ICH gegen Rassismus: https://www.instagram.com/mein_ich_gegen_rassismus/

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